Das Opernglas / G. Helbig / Dezember 2016
Der eigentliche Star des Abends war Akiho Tsujii, die als Norina/Sofronia betörend sang und spielte. Da könnte man sich in Superlativen verlieren. Ihr souverän geführter, in allen Lagen traumhafter Sopran, der leiseste Töne und feuriges Fortissimo herausbrachte, ihre Musikalität, die temperamentvolle Spielfreude, offensichtlich ballettkundig, ihre leuchtende Persönlichkeit in der Darstellung erfreuten das Publikum zutiefst. Ein Glücksfall für Köhler (Regisseur), der all seine Regieeinfälle mit ihr so grandios umsetzen konnte, ohne in Klischees zu verfallen oder mit digitalen Accessoires zu überreichen.
Ostländer Volkszeitung / M. Hainich / October 2016
Diese Norina allerdings ist das Ereignis des Abends. Akiho Tsujii überzeugt seit langem mit ihrer außergewöhnlichen Stimme. Norina freilich ist ihr Meisterstück. Sie kommt bildhübsch mit aller weiblichen Anmut und allem Charme als verkleidete „Sofronia“ daher und bewegt sich souvrän auf dem Laufsteg der Verführung. Gesanglich ist sie ein Ereignis und präsentiert mit ihrem Sopran alle Spitzentöne und Koloraturen mit unfassbar Leichtigkeit. Sie war im Gesang und im Spiel schlicht nicht zu bremsen. Da deutet sich eine große Karriere an.